Ich kann mich noch gut an das Gespräch mit unserer Kundin Claudia Weiler vom Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes erinnern. Es muss im Sommer 2010 in Bonn gewesen sein. Ich erzählte ihr von meiner Leidenschaft für sogenannte Barcamps. Sie runzelte die Stirn und schien mir offenbar nicht zu glauben, dass eine Konferenz funktioniert, bei der kein festes Programm im Vorfeld feststeht und bei der es keine reine Trennung von Zuhörern und Sprecher gibt.
Ich erklärte ihr kurz das Konzept eines Barcamps: "Man trifft sich bei einem Sponsoren in den Räumlichkeiten. Es steht ein Hauptthema fest, das den inhaltlichen Rahmen des Barcamps bildet. Das kann zum Beispiel "Vernetztes Denken" oder "Social Media" etc. sein. Die Teilnahme ist meist kostenlos, weil Sponsoren den Event ermöglichen. Am Morgen des Barcamps kommen alle Teilnehmer am Veranstaltungsort an, man trinkt Kaffee zusammen, trifft sich entweder wieder oder lernt sich neu kennen. Alle dutzen sich von Anfang an. Egal ob Manager oder Praktikant - man trifft sich auf Augenhöhe. Und dann geht man gemeinsam in den größten Raum des Veranstaltungsortes und entwickelt zusammen das Programm des anstehenden Tages. Dazu kann jeder Themen vorschlagen, zu denen er referieren möchte oder über die er diskutieren will. Es wird gefragt, wen das Thema noch interessiert. Je nach Anzahl der aufzeigenden Personen einigt man sich dann entweder auf den großen Saal oder einen kleineren Konferenzraum. Man schreibt eine Karte mit Thema und hängt diese im Sessionplan in die Spalte des gewählten Raums, zu dem Zeitpunkt, der einem am besten passt. So füllt sich dann live am Morgen das Programm der sogenannten Unconference - des Barcamps. Teilnehmer werden zu Sprecher. Sprecher werden zu Teilnehmern. Ein wilder Haufen eigentlich - aber ein hochinteressantes und produktives Umfeld entsteht."
Claudia - damals für mich noch Frau Weiler vom ZDK - nickte, überlegte kurz und fragte mich dann: "Und das soll funktionieren? Was mache ich, wenn keiner ein Thema vorschlägt? Der Tag inhaltlich nicht gefüllt wird? Das klingt doch total verrückt."
"Das wird nicht passieren! Jeder hat ja seine Themen und will helfen oder eben neue Denkanstöße bekommen. Da muss man sich als Veranstalter keinen Kopf machen", entgegnete ich.
Die Antwort, die dann von Claudia Weiler kam überraschte mich: "Würden Sie mir helfen sowas für die Kfz-Branche zu veranstalten? Ich habe da echt Lust drauf!"
Das Gespräch ist nun bereits knapp 6 Jahre her. Ich erinnere mich aber daran, als wäre es gestern gewesen. Das war der Startschuss zu einem gemeinsamen Abenteuer! Und die wilde Fahrt geht auch in diesem Jahr weiter: das CarCamp geht am 23. Septamber 2016 in die fünfte Runde.
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die Website samt Community beisteuern zu dürfen und uns so in die Riege der Sponsoren zu reihen. Wir freuen uns auf einen spannenden Tag mit vielen bekannten und sicherlich auch neuen Gesichtern.
Haben wir Euch neugierig gemacht? Ist das Thema Social Media oder Automobil etwas für Euch? Dann schnell anmelden - kostet ja auch nix :-)
Mehr Informationen und Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: http://www.carcamp.de