Von Thorsten Bastian auf Samstag, 19. November 2011
Kategorie: Agenturleben

Es darf auch abgesagt werden...

Ich (Thorsten Bastian) war vor kurzem auf dem Barcamp in Hamburg. Schön war´s! Schön aufschlussreich!
Während einer gemütlichen Runde mit einigen Astra in einer Hamburger Hafenkneipe kamen wir auf das Thema "Agenturalltag" und haben uns allen gegenseitig unser Leid geklagt... Die Anderen waren sich einig: Wir arbeiten zuviel, verdienen zu wenig und überhaupt nimmt keiner unsere Arbeit wirklich ernst!

Halb so wild warf ich in die Runde. Viele unserer Kunden wissen das, was wir für sie tun zu schätzen. Sie sehen, dass auch der Aufbau einer Internetseite, oder die Betreuung einer inhaltlichen Kampagne durchaus ernstzunehmende Arbeit ist. Und mit wachsender Agenturgröße gönnen uns fast 80% der Kunden inzwischen auch ein Wochenende und einen Feierabend nach 19.00 Uhr.

Ich blickte bei vielen der Anwesenden in fragende Gesichter. Am Tisch waren drei Freelancer, die sich gerade genau mit den Problemen herumschlagen müssen, die ich aus der Vergangenheit nur allzu gut kannte: Als Einzelkämpfer bist Du auf jeden Kunden angewiesen, musst Tag und Nacht verfügbar sein und deine Arbeit ständig rechtfertigen und um jeden Cent betteln.

Wie gut, dass wir uns unterhalten haben, dachte ich mir... Jetzt fühlte ich mich in meinem achso stressigen Agenturalltag direkt an die Zeit erinnert, als ich noch als Einzelkämpfer - und der Name ist nicht übertrieben - ganz andere Probleme hatte.

Eigentlich wollte ich Minuten zuvor noch auf ein ganz anderes Thema zu sprechen kommen, was ich mir jetzt, angesichts der resignierten Gesichter am Tisch verkniff.

Was uns gerade total ärgert:

Liebe Interessenten, wenn Ihr Euch ein Angebot von uns machen lasst, es dann aber nicht annehmt, ist das zwar traurig für uns aber nicht schlimm! Wenn man aber bei 20 offenen Angeboten ständig hinterhertelfonieren muss, weil sich keiner von Euch meldet ist das schlimm! Bitte nehmt Euch 3 Minuten Zeit und sagt den angefragten Agenturen, dass Ihr das Angebot ablehnt und nennt wenn es geht auch noch den Grund für die Absage. Das erleichtert uns das Leben, lässt uns künftig bessere Angebot schreiben und gehört sich einfach so! Danke :-)

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